In den Wahlen von 1958 sorgte die EDΑ für eine große Überraschung und belegte mit einem Anteil von 24,42% den Platz der offiziellen Opposition. Dieses beeindruckende Comeback der im Bürgerkrieg Besiegten, nur neun Jahre nach seinem Ende, verursachte Panik innerhalb des Regimes. Die Verfolgungen und der Terrorismus nach dem Bürgerkrieg, die bis dahin langsam, aber stetig abgeklungen waren, wurden wieder entfacht. Militärtribunale wurden reaktiviert, verfassungswidrige Gesetze wurden aus den Schubladen geholt, Sicherheitskräfte, die Gendarmerie und die Spezialverhörzentren wurden auf die Jagd nach progressiven Bürgern losgelassen.

Angesichts dieser neuen Welle des Terrorismus, die das Siegel der Karamanlis-Regierung trug, kämpfte die Linke entschlossen an vielen Fronten: im Parlament, auf den Straßen, vor Gericht, in Gefängnissen und im Exil; und sogar auf der Ebene des täglichen Lebens, wo Hunderttausende von Menschen Verfolgung, Gewalt, Einschüchterung und soziale Ausgrenzung erlebten. Dieses Buch erzählt von diesem Kampf und schildert Szenen und Episoden eines kompromisslosen politischen Kampfes für Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Würde.