Dieses Buch versucht, sich der Stadt durch die unsichtbare, unbezahlte und unterschätzte Arbeit von Frauen anzunähern. Diese Arbeit, die als "Liebe, Opfer und Fürsorge" geleistet wird, macht die Stadt und ihre einzelnen Bereiche nachhaltig und bewohnbar, wo Kapitalinvestitionen und Gewinnrealisierung erfasst werden, akzeptable, wenn auch oft schwierige Lebensbedingungen geschaffen werden und Formen des Zusammenlebens und des sozialen Zusammenhalts entstehen.

Die Forschung konzentriert sich explizit auf die Welt der Frauen, ohne gemeinsame Vorstellungen einer stabilen und fast unbeweglichen Geschlechtsidentität zu teilen. Im Gegenteil, durch die Perspektive des Raums als Feld der (Mit-)Existenz von Vielfalt und den Fokus auf Athen (von der Metapolitefsi bis zum Wahlsieg von SYRIZA) werden die sich wandelnden Vorstellungen davon, was "Frauen" an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten ausmacht, sowie die persönlichen und kollektiven Bestimmungen, die verschiedene Frauen durch spezifische Kombinationen von öffentlichem und privatem/persönlichem, Bewegung und Haltung (oder sogar Gefangenschaft), Akzeptanz und Ablehnung etablierter Ansichten und Praktiken, alltägliche Umwälzungen und kollektive Kämpfe versuchen, hervorgehoben.

All dies führt letztendlich zu komplexen Geschlechtsidentitäten, formt aber auch Urbanitäten, die in spezifischen räumlichen und zeitlichen Kontexten erkundet werden: in Perama in den Jahren nach dem Sturz der Diktatur, in Ilioupoli, wenn die Randviertel von Athen intensiv wiederaufgebaut werden, und in Kypseli, wie es von alten und neuen Bewohnern als multikulturelles Viertel wahrgenommen wird, in dem seit drei Jahrzehnten Nachbarschaftsbeziehungen und Zusammenleben auf konfliktreiche Weise aufgebaut werden.