Die vorliegende Studie untersucht ein wichtiges Problem, das heute die journalistische, politische und akademische Welt international betrifft: Fake News, die sich jedoch von falschen Nachrichten unterscheiden. Obwohl solche Nachrichten seit den Anfängen der Presse aufgetreten sind, stellen sie heute ein komplexes Kommunikations-, politisches und wirtschaftliches Phänomen dar. Sie werden in den "Informationsgesellschaften" beobachtet, in denen die (neuen) Medien und Nachrichten dominieren, wenn Ereignisse nicht mehr aus der Perspektive bestimmter Meinungen präsentiert werden, wie es im Journalismus angemessen ist, sondern Meinungen in Form von Ereignissen präsentiert werden, wie es in der Propaganda angemessen ist. In diesen Gesellschaften werden politische Propaganda, Werbung, Missionierung und andere Formen propagandistischer Diskurse in vielleicht der beliebtesten Form von Informationen dargestellt, um sich durchzusetzen.

Diese Veränderung der Struktur von Nachrichten erfolgt, wenn bedeutende Veränderungen in der sozialen Umgebung stattfinden, wie zum Beispiel das Aufkommen einer neuen Kommunikationsform, der Übergang von klassenzentrierten zu kulturellen Ideologien, die Vorherrschaft hybrider Erzählformen in den Nachrichten, die Intensivierung der politischen Polarisierung international und intern sowie die neoliberale Diktatur der Klicks (Kommodifizierung und Wettbewerb) im Bereich der Informationen.

Inhalt

• Vorwort
• Einführung
• Präambel
• Fake News: eine Form von falschen/imitativen Nachrichten
• Fake News als sozialer Prozess
• Die Struktur von Nachrichten als Quelle von Fake News
• Die Rolle des Mediums und der Kommunikationsform bei der Entstehung von Fake News als sozialem Phänomen
• Ideologie, Erzählstruktur und Fake News
• Politik, Wirtschaft und Fake News
• Typologie von Fake News
• Der Umgang mit Fake News
• Literaturverzeichnis