Näher kommend, lesen wir in "Donau" von Claudio Magris über die unvorhersehbaren Routen der Reise, das Verflechten von Wegen, die vermeintliche Zufälligkeit von Stopps, die Unsicherheit der Dämmerung, die Asymmetrie jeder Route und sogar über den lebhaften Konflikt einiger kleiner Städte um die Quellen der Donau, jenseits der Tatsache, dass es auch eine kühne Hypothese eines angesehenen Historikers erwähnt, dass die Donau im Wesentlichen aus einem Wasserfluss entsteht!

Dennoch ist der Weg zu den Flüssen unserer Zeit noch nicht kartiert. Ströme, Nebenflüsse, Zweige, die Qualität und chemische Zusammensetzung des Wassers, das es aufnimmt und transportiert, Bewässerungen, die möglicherweise zu problematischen und anspruchsvollen Böden gehören, Gezeiten, Kanäle, kleine Schiffe mit Segeln, die den Winden der Jahreszeiten ausgesetzt sind, Häfen, Stopps, Geometrie sowie das Delta, in dem viele nutzlose Baumstämme hier und da gezogen werden und das sich irgendwann im Brackwassermeer verliert, ohne seine Zusammensetzung chemisch zu verändern, ein kleiner oder großer Tod für einige! Die Zweige des Flusses, sagt Claudio Magris, gehen jeder ihren eigenen Weg, befreit von der zwingenden Einheit-Identität, und sterben wie das Herz, die Nägel oder das Haar, die Todesurkunden aus den Fesseln des gegenseitigen Glaubens entlassen. Und natürlich hat er recht, wenn er behauptet, dass es keinen besonderen Grund gibt, die Mündung zu bestimmen, wie es seit Jahrhunderten mit den Quellen getan wurde, aber es wäre angebrachter, sie leise sterben zu lassen... ohne die bereits geschaffene Verwirrung weiter anzuregen und zu verschärfen, würden wir hinzufügen!