Modell des amerikanischen Space Shuttles Atlantis, das für wiederholte Flüge ins All konzipiert wurde. Das zusammengebaute Modell verfügt über eine offene Ladebucht mit einem funktionalen Arm und einem Raumfahrzeugmodul. Das Shuttle kann unabhängig auf Landungsrädern oder auf dem mitgelieferten Sockel stehen. Ebenfalls enthalten ist eine Astronautenfigur mit Raumanzug.

Atlantis war das 4. Space Shuttle nach Enterprise, Columbia, Challenger und Discovery. Das Space Transportation System-Programm begann offiziell am 5. Januar 1972 mit einer Ankündigung von Präsident Richard Nixon. Ziel des Programms war es, ein Transportfahrzeug zu schaffen, das wiederholt Astronauten ins All befördert, zu Kosten von etwa 5.000.000 Dollar pro Start. Die tatsächlichen Kosten waren jedoch 100 Mal höher.

Das erste Shuttle, das für Tests in der Erdatmosphäre entworfen wurde, wurde am 17. September 1976 fertiggestellt und trug ursprünglich den Namen Constitution. Unter dem Druck von Fans der Fernsehserie Star Trek wurde es jedoch in Enterprise umbenannt. Um die Space Shuttles zu bauen, musste die NASA viele neue Materialien und Technologien entwickeln, die den kulturellen Fortschritt der Menschheit auf ein neues Niveau hoben. Insgesamt wurden mehrere hundert Patente eingereicht, die noch heute von der Menschheit genutzt werden, wie z.B. leichte Batterien, eine spezielle thermische Oberfläche, die weltweit Leben rettet, eine Mini-Pumpe, die jetzt ein künstliches Herz antreibt, eine Infrarotkamera und Hunderte anderer Innovationen.

Das Space Shuttle Atlantis hat insgesamt 33 Missionen abgeschlossen, 306 Tage im All verbracht, 4.677 Mal die Erde umrundet, 207 Menschen transportiert, 14 Satelliten in den Orbit gebracht und die Besatzung hat 25 Weltraumspaziergänge durchgeführt. Das Programm endete 2011 nach zwei Unfällen (Challenger/Columbia) und Erschöpfung der Finanzierung. Heute ist Atlantis ein Ausstellungsstück im Kennedy Space Center in Florida.