Skeptizismus ist eine der drei großen Schulen der antiken griechischen Philosophie - die anderen sind der Stoizismus und der Epikureismus -, die neben einer Denkweise auch eine Lebensweise vorschlägt. Wie man einen offenen Geist hat, ist eine ausgezeichnete Einführung in ihre Prinzipien, durch eine moderne Übersetzung und Herangehensweise an grundlegende Konzepte aus den Texten des Sextus, dem einzigen skeptischen Philosophen, dessen Werke überlebt haben. Sextus befürwortete - und bietet spezifische Techniken, um dies zu erreichen - die Vermeidung jeglicher Beurteilung über die wahre Natur der Dinge, da er glaubte, dass dies der Weg ist, um mit dem Dogmatismus anderer umzugehen, aber auch um unsere geistige und mentale Gelassenheit zu bewahren.

Wie Richard Bett in der Einleitung feststellt, ist die wichtigste Lektion, die wir heute aus dem Skeptizismus von Sextus ziehen können, die Fähigkeit, die gegensätzliche Ansicht zu jedem Thema anzuhören. Auf diese Weise werden wir einen offenen Geist erlangen und die Fähigkeit zum Dialog entwickeln, wodurch wir Vorurteile und Fanatismus vermeiden, die Merkmale unserer Zeit sind.