Untergraduierte Informatikstudenten und Computeringenieure haben in der Regel eine praktische Ausrichtung: Sie studieren Informatik, weil sie das Programmieren lieben und darin gute Leistungen erbringen. Das Buch richtet sich hauptsächlich an diesen Kern von Studenten. Das Niveau der Darstellung erfordert kein Wissen über Computerarchitektur, Betriebssysteme, formale Sprachen und Automatentheorie, mathematische Logik oder induktive Beweistechniken. Das Hauptziel eines Kurses, der sich mit Konzepten von Programmiersprachen befasst, besteht darin, dem Studenten zu helfen, Programmiersprachen auf einer ungewöhnlichen Abstraktionsebene zu verstehen. Um dieses Ziel zu erreichen, enthält das Buch viele Übungen und Beispiele für "echtes" Programmieren, um Studenten zu ermutigen, deren Interesse am Programmieren hauptsächlich praktisch ist. Es erfordert keine hohe mathematische Reife seitens des Lesers. Es ist darauf ausgelegt, die Studenten dabei zu unterstützen, die abstrakten Konzepte von Programmiersprachen konzeptuell zu verarbeiten, ausgehend von einfachen Programmieraufgaben. Die Kapitel des Buches sind in zwei Kategorien unterteilt: praktisch und philosophisch. Die ersten sind unabhängige "Alphabete" für drei Programmiersprachen unterschiedlicher Familien: ML, Java und Prolog. Die philosophischen Kapitel präsentieren die theoretische Seite: die grundlegenden Prinzipien von Programmiersprachen. Diese Kapitel wechseln sich mit praktischen Kapiteln ab, in einer Abfolge, die die Darstellung theoretischer Fragen erleichtert, so dass ihre Verbindung zur Programmierpraxis so sichtbar wie möglich ist.