Wie ist das individuelle Subjekt auf der Couch sowohl ein "plural" Subjekt, dessen Unbewusstes innerhalb inter-subjektiver Bindungen, unbewusster Allianzen und geteilter psychischer Räume mit anderen bewahrt und geformt wird? Kann die einzigartige Erfahrung, die von Psychoanalytikern gewonnen wurde, die in einer Gruppe gearbeitet haben, etwas über diese Prozesse und Transformationen lehren, die ausschließlich die Methode der Couch verwenden? Führen uns diese neuen Erkenntnisse zu einer sorgfältigen Neubetrachtung unserer Wahrnehmungen des unbewussten Verlangens und der Störungen des Subjekts? Erleuchten sie uns über die Funktionsweise von Gruppen innerhalb von Institutionen und insbesondere über das kollektive Dasein von Psychoanalytikern?

All diese Fragen sind Gegenstand des neuen Buches von René Kaës, das einen faszinierenden klinischen Ansatz zur psychischen Realität vorschlägt, die innerhalb von Gruppen geschaffen wird.