"Der Mann, der starrt"... Jemand, der starrt, und jemand anderes, der denjenigen beobachtet, der starrt. Natürlich hätten wir hier, wenn es dabei bliebe, einen einfachen Fall von Voyeurismus. Doch hier ist der Fall kompliziert, weil der Voyeur weiß oder vermutet, dass er beobachtet wird. Ohne diese Komplikation würde ein Roman mit einem Voyeur als Helden in einer Reihe von pikanten und skandalösen Bildern enden - und nichts weiter. Und dennoch ist es Alberto Moravia gelungen, eine seiner faszinierendsten Geschichten zu erschaffen, voller Feinheit und Überraschungen, mit Charakteren, die nicht nur der intellektuelle Voyeur sind, sondern auch verführerische und zwiespältige weibliche Figuren, zu den lebendigsten, die seine kreative Vorstellungskraft geformt hat.