Fußball hat mit vielen Dingen zu tun. Erinnerung, Geschichte, Ort, soziale Klasse, Geschlecht (hauptsächlich männlich, aber zunehmend weiblich), Identität, Familie, Gemeinschaft, Nation. Und obwohl es eine kollektive, fast sozialistische Angelegenheit ist, gedeiht es in Gier, Korruption, Kapitalismus und Autoritarismus.

Der Philosoph Simon Critchley versucht all das oben Genannte zu verstehen und eine Ästhetik, sogar eine Poesie des Fußballs zu schaffen, um zu zeigen, was an diesem schönen Spiel schön ist. Und um zu beschreiben, wie wir durch das Anschauen eines Fußballspiels eine ganz besondere Dimension der Zeit entdecken, wie seine Magie das Vergessen verhindert und wie wir als Zuschauer am Spiel teilnehmen.