- Wie gestaltet sich das Phänomen des Bettelns im von der Krise gebeutelten Griechenland?
- Wie hat sich das demografische Mosaik des Bettelns in den letzten Jahren verändert und wer sind die Bettler in der modernen Stadt?
- Welche Organisationsformen verfolgen sie?
- Wie sind ihre Gewohnheiten und ihr Alltag?
- Wie werden die Identitäten der Bettler heute konstruiert?

Diese Studie nähert sich erstmals umfassend dem Phänomen des Bettelns im griechischen städtischen Raum auf der Grundlage langfristiger ethnografischer Forschung und versucht, Licht auf alle Aspekte des täglichen Überlebens und Handelns von Bettlern in Athen heute zu werfen.

Der erste Teil untersucht sowohl die theoretischen Schulen, die mit sozialer Marginalität international verbunden sind, als auch die entsprechenden Entwicklungen in den Sozialwissenschaften in Griechenland. Darüber hinaus wird das Phänomen des Bettelns anhand von Beispielen vergleichend analysiert, während die historische Entwicklung des Bettelns in Griechenland im 19. und 20. Jahrhundert dargestellt wird.

Der zweite Teil des Buches diskutiert ausführlich das Phänomen des Bettelns heute, wie es vom Autor durch Vor-Ort-Forschung und persönlichen Kontakt mit Bettlern erlebt und aufgezeichnet wurde. Insbesondere werden die vielfältigen Identitäten der Bettler in der modernen Stadt analysiert, ebenso wie die Bedingungen ihres täglichen Lebens, Überlebensstrategien im städtischen Raum, Netzwerke und Kollektive, die sie entwickeln, sowie die Organisationsformen und Handlungen von Bettlern. Darüber hinaus wird auf die Erfahrungen, Gedanken und Emotionen dieser Personen eingegangen, indem ihre Diskurse analysiert werden, um ihre eigene Perspektive auf das Phänomen des Bettelns darzustellen: wie sie sich letztendlich selbst sehen, ihre Beziehung zu "anderen", ihre Erwartungen und ihre Gedanken über ihre Zukunft.