Der Küstenschiffsverkehr spielt eine entscheidende Rolle für den Zusammenhalt Griechenlands. Geografisch gesehen ist er die "Brücke", die das Festland mit den Inseln verbindet und maritime Autobahnen schafft. In wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht hat er einen entscheidenden Einfluss auf das wirtschaftliche Entwicklungsniveau, insbesondere in Bezug auf Bevölkerung und Attraktivität von Inselzielen, und schafft neue Möglichkeiten für die Entwicklung, Etablierung und Verbesserung der Lebensqualität.
Diese Faktoren erklären auch das langjährige Engagement des Staates und die Mobilisierung der Sozialpartner in Bezug auf den operationellen Rahmen des Küstenschiffsverkehrs. Die Bemühungen, das "Küstenproblem" anzugehen, konzentrierten sich leider darauf, dass es ein Problem des Schiffsmanagements ist, anstatt die Entwicklung eines integrierten Systems des Inselverkehrs voranzutreiben. Die Mängel sind insbesondere bei Fragen der Erfassung, Klärung und Bestimmung des erforderlichen Inselverkehrsniveaus offensichtlich.
Im Prozess der Entwicklung des Verkehrssystems in der griechischen Inselregion steht die Logik des öffentlichen Guts, die eine unterbrechungsfreie Bereitstellung von Verkehrsdiensten erfordert, in verschiedenen Bereichen im Konflikt mit der Logik der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit eines Dienstes. Angesichts der gegebenen intensiven Saisonalität der Nachfrage in verschiedenen Inselgebieten wird der Konflikt zwischen diesen beiden Wahrnehmungen noch komplizierter.
Diese Studie erfasst und analysiert die bestehende Verkehrssituation in der Inselregion und legt die Bedingungen für die Bildung eines integrierten und realistischen Vorschlags institutioneller und operationeller Art fest, um die Bereitstellung zuverlässiger Verkehrsdienste zu gewährleisten.